
Am Wochenende erreichte den SV Laubusch eine traurige Nachricht. Heinz Nickel, die langjährige Stimme von Aktivist Laubusch bzw. SV Laubusch ist für immer verstummt. Am 23.Mai verstarb der Chronist der ersten Stunde nach langer Krankheit im Alter von 95 Jahren.
Als kurz nach dem Krieg das Sportleben auch in Laubusch langsam wieder erwachte, war der „Nickel Heinz“, wie er nur genannt wurde, von der ersten Stunde an dabei. Alle Sportarten, vor allem aber der Fußball und das Kegeln lagen ihm dabei besonders am Herzen. Keine Statistik, die Heinz Nickel nicht führte. Und bald schon kamen Presseveröffentlichungen über verschiedenen Sportveranstaltungen in Laubusch dazu. Zuerst in der Werkszeitung „Das Kollektiv“ des Braunkohlenwerkes, später dann auch in der Lausitzer Rundschau und nach der Wende in der Sächsische Zeitung konnten die Erfolge und auch die weniger guten Ergebnisse des Laubuscher Sports in der Zeitung nachgelesen werden.
Als in den 50er Jahren das Glück-Auf-Stadion nebst Sportlerheim fertiggestellt wurde, betätigte sich Heinz Nickel mit seiner allseits bekannten markanten Stimme auch als Stadionsprecher. Ob DDR-Liga, Bezirksliga oder Bezirksklasse, Heinz Nickel war immer dabei. Obwohl Heinz in den letzten Jahren sein Stadion krankheitsbedingt nicht mehr besuchen konnte, blieb er doch ständig interessiert, die Fußballergebnisse waren bei ihm immer präsent.
Nun hat sein Herz aufgehört, zu schlagen. Der SV Laubusch wird sein Ehrenmitglied Heinz Nickel für immer in Erinnerung behalten.
Manfred Lüdicke
SV Laubusch