3.Mai 2025 Kreisliga Westlausitz 20.Spieltag
SV Laubusch – FSV Lauta 5 : 1 ( 2 : 0 )
Torfolge: 1:0 St.Klemke (9.) 2:0 D.Walter (29.) 2:1 Weinhold (56.) 3:1 D.Walter (62.)
4:1 L.Löser (70.) 5:1 D.Pohl (72.)
5 : 1 – Höchster Derbysieg aller Zeiten !
Für die einen war es ein ganz normales Kreisligaspiel Tabellenneunter gegen den Elften, für die Fußballfans in Laubusch und Lauta schlicht das Derby, das Spiel des Jahres. Und besondere Spiele erfordern besondere Maßnahmen.
So wurde am Freitag eine zusätzliche Trainingseinheit mit den Fußballdamen des SV Laubusch angesetzt, wo fast ausschließlich und intensiv Standardsituationen geübt wurden. Und siehe da, keine 24 Stunden später zeigte dies schon Wirkung. Fünf Tore gegen Lauta, soviel wie noch nie nach 1945 gegen Lauta und alle fünf Tore nach Standardsituationen.
In der 9.Minute machte Stanley Klemke den Anfang. Einen lang und hoch in den Strafraum gespielten Freistoß verwandelte Stanley halb im liegen zum 1:0. Riesenjubel im Stadion. Da brachte auch der pünktlich zum Anpfiff einsetzende Regen keinen Abbruch. Schuld war der Regen allerdings bei der ersten Schlüsselszene des Spiels. Mykyta Bespalow wollte einen langen Ball noch vor Gästekeeper Käßler erreichen, rutschte aber auf dem nassen Rasen weiter als er wollte und in den Torhüter hinein. Schiedsrichter Krause zeigte daraufhin die Rote Karte, eine ziemlich harte Entscheidung.
Doch Laubusch ließ sich nicht beirren, spielte weiter auf`´s nächste Tor. Von den Gästen war trotz Überzahl nichts zu sehen. In der 29.Minute war es dann soweit. Wieder Freistoß, diesmal von Leon Löser getreten, wieder lang in den Strafraum und Dustin Walter erzielte mit einem wuchtigen Kopfball das 2:0 für Laubusch. Ab der 37.Minute gab es wieder numerische Gleichheit auf dem Platz. Philipp Günther von Lauta flog nach einem Foulspiel im Mittelfeld auch mit der Roten Karte vom Platz. Diese Platzverweis war genauso überzogen wie der von Bespalow zuvor. Da war der Unparteiische sehr übereifrig.
In der 45.Minute die erste und einzige Chance für Lauta in der 1.Halbzeit. Ein Schuss von Paul Amsel landete, noch leicht abgefälscht, am Pfosten. Vielleicht war es dieser Schuss, der die Gäste etwas erwachen ließ. Zumindest in der ersten Viertelstunde nach der Pause erzielte man einigermaßen optische Ausgeglichenheit. In dieser Zeit (56.) fiel auch der Anschlusstreffer von Weinhold durch einen direkt verwandelten Freistoß. Dieses Gegentor wiederum brauchten die Gelb-Schwarzen, um endgültig wieder die Herrschaft auf dem Rasen zu übernehmen. Über die Gäste brach nun eine Sturmwelle herein, gegen die sie keine Gegenwehr fanden. Eckball nach Eckball für Laubusch und in der 62.Minute das 3:1. Erneut stand der „Man of the Match“ Dustin Walter goldrichtig und verwandelte. Spieler des Spieles nicht nur wegen seiner Tore. Dustin räumte auch in seinem eigentlichen „Hauptjob“ als Abwehrspieler im Verbund mit Eric Stolarski einfach alles ab, was abzuräumen war.
Offensiv ging die Post weiter ab. Altligaspieler Christian Jozsa scheiterte in der 67.Minute noch an Käßler, aber in der 70. Minute klingelte es erneut im Lautaer Kasten. Nach Freistoß von links war Leon Löser diesmal der Schütze, aber auch Dustin Walter mischte wieder kräftig mit. Und sei es als Abschreckung für die Gästeabwehr. Und weil es so schön war, gleich noch das 5:1 hinterher. Ecke, diesmal von links. Kapitän David Pohl sprang am höchsten und köpfte zum Endstand ein. Die letzte Viertelstunde des Spiels war mehr oder weniger ein Schaulaufen von Laubusch. Bei etwas mehr Konsequenz wäre das eine oder andere Tor noch möglich gewesen. Aber auch so wurden die 220 Fans auf den Rängen, auf alle Fälle jene, die es mit Gelb-Schwarz hielten, bestens unterhalten. So ein Derbyerlebnis gibt es nicht alle Tage in Laubusch. Den Gästen wünschen wir nun, dass sie die Spielklasse halten, damit es auch in der nächsten Saison heißen kann: „It´s Derby-Time“ !
Aufstellung: Y.Petzer, L.Schwarz, D.Walter, E.Stolarski, Flo.Rißmann (90.+2 M.Marusch), L.Löser,
D.Pohl, M.Bespalow (16. ROT), Chr.Jozsa (90.+4 A.Thiel), St.Klemke (80.S.Kuba),
T.Pötschik (83.E.Liebner)
Manfred Lüdicke